Ein Lofoten Guide 2.0

27/10/2019

Über unsere schöne Zeit auf den Lofoten

Und schon wieder hat es uns in den Norden verschlagen. Dass wir die Nordlichter, die raue Natur und auch die Lebensart lieben, ist gewiss kein Geheimnis mehr.

Bereits zweimal waren wir schon im hohen Norden und auch dieses Jahr hat es uns wieder auf die Lofoten verschlagen. Bei Instagram habe ich Dich etwas mitgenommen, dir die Natur und auch unseren Alltag gezeigt. Bei Instagram unter meinem Storyhighlight „Lofoten 2.0 findest du ein paar ausgewählte Impressionen. Hier geht es zu einem älteren Blogbeitrag über die Lofoten.

Da ich sehr viele Fragen zur Anreise und zu den Lofoten an sich erhalten habe, dachte ich, dass ich alles in einen Blogpost packe.

Doch nun zu unserer Reise: Wir sind vom turbulenten Flughafen in Frankfurt gestartet und über Oslo nach Evenes geflogen. Einen direkten Flug dorthin gibt es leider von Frankfurt aus nicht.

Es gibt die Möglichkeit direkt auf die Lofoten nach Leknes zu fliegen. Der Flughafen soll ganz klein und muckelig sein. Leider waren bisher die Flüge bei uns dreimal so teuer. Daher haben wir uns für die wesentlich günstigere Variante entschieden und sind nach Evenes geflogen. Auch dieser Flughafen ist recht klein und daher sehr gemütlich (nicht zu vergleichen mit Frankfurt). Von dort aus geht es dann mit einem Leihwagen nochmal 3,5 Stunden auf die Straße.

Wir haben unser Auto auch auf dieser Reise bei Sixt gemietet und können hier nur Gutes berichten. Wir haben beide Male ein kostenfreies Upgrade erhalten und sind mit dem Service sehr zufrieden. Das Abholen und auch Abgeben ist super einfach und unkompliziert. Solltest du überlegen im Frühling, Herbst und Winter auf die Lofoten zu kommen, dann können wir Dir nur ein Auto mit Winterreifen und evtl. Allrad empfehlen. Eine Versicherung ohne Selbstbeteiligung ist ebenfalls eine feine Sache, da du dich hier um nichts sorgen musst. 

Unseren ersten Halt machen wir immer in Lødingen: Dort decken wir uns das erste Mal mit Essen und Trinken im Supermarkt ein. Die Supermärke Rema 1000 und Coop können wir hier empfehlen, weil sie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältniss haben. Bunnpris dagegen hat eine schlechte Auswahl und ist teurer

Von dort aus geht es direkt ins Herzen der Lofoten. Nach der langen Fahrt wurden wir nicht nur herzlich von unseren Freunden, die wir bei unserem ersten Norwegen Aufenthalt kennengelernt haben, begrüßt, sondern auch die Natur hieß uns mit einem beeindruckenden „HEJ“ willkommen: das erste Mal Nordlichter in Norwegen

Ballstad ist das größte Fischerdörfchen auf der Inselgruppe und ein tolle Ausgangspunkt für unsere Aktivitäten. In Gjermesøy, nur wenige Minuten von Ballstad entfernt steht unser Rorbu (hier findest du es). Die neun Fischerhütten im typisch skandinavischen Falunrot wurden 2017 erbaut und sind ein wunderschöner Ort zum verweilen. Wir haben das Glück, dass unsere Freunde, hier ein Rorbu besitzen. 

Mit insgesamt drei Schlafzimmern, die jeweils Platz für zwei Personen bieten, einem großen Badezimmer sowie einer geräumigen Wohnküche im Erdgeschoss, einem Wohnzimmer mit einem unglaublich schönen Ausblick auf das Meer und einem kleinen WC ist das Rorbu der perfekte Platz für uns. Egal ob mit einer großen Familie oder auch nur ein Urlaub zu zweit, das Rorbu bietet unglaublich viel Raum zum verweilen und entspannen. Solltest du einmal auf die Lofoten kommen, dann kann ich Dir das Rorbu nur empfehlen. Es ist unglaublich sauber, super gelegen und sehr geräumig. Arild und Karin werden auch Dich herzlich willkommen heißen und Dir den Aufenthalt noch schöner gestalten. 

Meinen Morgen habe ich immer auf dem bequemen Sessel vor dem großen Fenster im Wohnzimmer verbracht. Ob mit Tee, Kaffee oder einem Kanelknuter habe ich hier die Ruhe genossen, während der Rest noch geschlafen hat. Dort konnte ich viel Kraft schöpfen.

Gestärkt mit einem leckeren Frühstück ging es für uns täglich raus an die frische Luft. Wir konnten eine tolle Tour nach Kvalvika machen und sind 1700 Stufen hoch nach Reinebringen gewandert.

Beides kann ich Dir nur bei gutem Wetter empfehlen. Wir Touris respektieren die Natur häufig leider viel zu wenig und nehmen Wanderrouten auf die leichte Schulter. Die Norweger achten immer auf das Wetter, die richtige Kleidung (dazu gehören auch gute Wanderschuhe) und auch auf Proviant. Deshalb überschätze dich nicht und beobachte immer genau das Wetter. In Norwegen kann sich innerhalb weniger Minuten das Wetter schlagartig ändern. Ich finde es immer wieder sehr schade und bin oft entsetzt wie sich Touris in fremden Ländern verhalten. Sie respektieren die Natur nicht, werfen ihren Müll überall hin und machen so das Land kaputt. Daher achten wir immer sehr darauf, uns so gut wie möglich den Menschen dort anzupassen.

Nach einer anstrengenden Wanderung geht es für uns immer in ein wärmendes Café. Mit einem Cappuccino und einer Kanelsnurrer oder einen Vaniljebolle lässt es sich dort gut aushalten. Und wenn ich erst an Waffeln mit Rømme und Marmelade denke…

Wir haben bei den drei Lofoten Urlauben bereits einige Cafés besucht, deshalb kann ich Dir hier meine Top 5 nennen:

  1. Lysstøperi in Henningsvear 
  2. Landhandel in Nusjord 
  3. Bringen in Reine
  4. Huset Kafé in Leknes 
  5. Unstad Arctic Surf in Bøstad

Die wohl besten Kanelknuter habe ich jedoch bei unseren Freunden gegessen. Karin und Arild haben uns an unserem vorletzten Abend eingeladen und haben uns ein typisches norwegisches Essen gezaubert. Es gab „Lutefisk“mit Erbsenpüree, selbst angebauten Kartoffeln und leckerem Karottengemüse. Traditionell wird Lutefisk im Frühjahr gefischt, dann getrocknet und eine kurze Zeit vor Weihnachten in Lauge gelegt. Dann wird er gebacken und mit braunem Käse, Senf und Sirup angerichtet. Die Nachspeise war für mich persönlich das Highlight. Katrin hat uns die besten Kanelknuter gebacken. Ganz frisch aus dem Backofen sind die Zimtknoten ein Gedicht! In diesem Blogpost verrate ich dir sogar das norwegische Rezept.

Ich finde es immer super spannend, die Kultur und Küche eines fremden Landes kennenzulernen. Wir wurden so herzlich begrüßt und hatten einen wunderschönen und unvergesslichen Abend.

Für uns bleiben die Lofoten einer der schönsten Flecke, die wir bisher gesehen haben. Norwegen ist rau, ehrlich, gemütlich und einfach nur atemberaubend. Sollte auch Dir der Norden gefallen, dann können wir Dir die Lofoten wirklich nur ans Herz legen. Zwischen 1100 Meter hohen Bergen liegen die schönsten Strände mit karibisch klarem Wasser. 

Eins ist klar! Wir kommen wieder. Und das ganz bald…

hejmelig

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